ZUCHT II
HOMMAGE AN EINEN GARDEN
new talents biennale/Köln, 2016
Porter‘s lodge, Alaun, Glas, Neonröhren, Metall, Kanister
In ihren aktuellen Arbeiten befasst sich Elisabeth Windisch mit dem Moment der Zucht. In laborartigen Situationen entstehen aus Alaunsulfat künstliche Kristalle, die eigenständig wachsen und sich ausbreiten. In der Biologie wird mit dem Begriff „Zucht“ die kontrollierte Fortpflanzung bezeichnet: gewünschte Eigenschaften werden verstärkt und ungewünschte Eigenschaften unterdrückt. Beim Züchten werden somit Werturteile darüber gefällt, was weiter bestehen darf und was nicht. Elisabeth Windischs Kristallzuchten sind performative Skulpturen, die ihren eigenen Entstehungsprozess reflektieren ebenso wie das Streben nach Optimierung und Transformation des Vorhandenen.
Anne Schloen - Herausgeberin MOFF Magazin