FRAUENGOLD
Bruch&Dallas/Köln, 2013
3,5 Tonnen Mehl, Alufelgen RAL 3027, gravierter Tortenheber, Paletten, Mehlsäcke
Fotos: Martin Plüddemann, Miriam Schwedt
Das Werk einer jeden Künstlerin ist das Ergebnis seiner individuellen Sichtweise und seines individuellen Interesses. Meine Ausdrucksformen entwickeln sich nicht aus einem bestimmten Material, sondern entspringen meiner subjektiven Sichtweise, die unweigerlich weiß, westlich und weiblich ist. Diese drei Elemente sind der einfache Schlüssel zum Konzept FRAU-ENGOLD. Die Grundintention war, eine weibliche Ausstellung mit Sexappeal zu schaffen. Nach dem Elan der 80er und frühen 90er Jahre gab es wieder ein euphorisches Interesse an geschlechtsspezifischen Forschungsthemen. Demgegenüber steht die jüngste Entwicklung des Feminismus-Bashings. Bücher oder Veranstaltungen mit "Gender" oder gar "Feminismus" im Titel erscheinen als stigmatisiert; Fragen nach Geschlechterdifferenzen können ideologische Verbissenheit suggerieren. Die Ausstellung FRAUENGOLD greift dieses Thema der gegensätzlichen Gesetzmäßigkeiten auf spielerische und sensible Weise auf.
Danke an: Miriam Schwed, Wanda Growe, Josefine Reisch, Nora Hansen, Giuletta Ockenfuss, BRUCH&DALLAS